Wer bin ich?

Gar nicht mal so schnell zu beantworten. Schließlich sind wir ein Sammelsurium an Geschichten, Bildern, Gedanken, Ängsten und Träumen.
Meine Geschichte, die mich zu meiner Arbeit als Yogalehrerin führte, begann in einer ziemlich dunklen Phase. Ein nicht vorhandener Selbstwert, das Gefühl anders zu sein und eine daraus entstandene Sucht, mein Essen zu kontrollieren (um überhaupt noch irgendwas in diesem wilden Leben im Griff zu haben), begleiteten mich viele Jahre meiner Jugend. Sport war für mich ein Werkzeug, meinen Körper zu dominieren und nicht, ihm etwas gutes zu tun. Ich ging regelmäßig über meine Grenzen. Meine Periode war die meiste Zeit kaum anwesend, was ich fleißig in die hinterste Ecke meines Gehirns verdrängte.
Glücklicherweise hatte ich dennoch immer diese Tiefe in mir, die mich rief und mir immer bewusst machte, dass da noch mehr ist. Das da Hoffnung ist. Hoffnung, eines Tages ein Team zwischen meinem Körper, meinem Geist und meiner Seele herzustellen. Hoffnung, mich wahrhaftig lieben zu können. Hoffnung, in den Spiegel zu schauen und mich schön zu finden - egal wieviele Röllchen oder Dellen ich sehe. Und vor allem die Hoffnung, herausfinden zu können, wozu ich hier bin.
Als Yoga in mein Leben kam, war es, als ob ganz langsam die Sonne aufging und die dunklen Ecken meines Seins erhellten.
Ich würde mich so sehr freuen, dich auf deiner Reise zurück zu dir begleiten zu dürfen!